Windkraft in Flintbek ja, aber!
Manch einer denkt, die Freien Demokraten in Flintbek hätten nichts mit der Windkraft am Hut. Das Gegenteil ist richtig.
Wir alle wissen, dass Windkraft EIN wichtiger Baustein in unserer zukünftigen Energieversorgung sein wird. Was man aber nicht sieht, ist der hohe Bedarf an Flächennutzung, der für die Windkraft freigehalten wird und damit nicht mehr für die Entwicklung der Gemeinden zur Verfügung steht.
Eine Ausweitung der Windkraftstandorte wird energiepolitisch gewünscht und landesplanerisch bereits angekündigt. Es ist vorstellbar, dass deshalb Abstände zur Wohnbebauung verkleinert werden. Damit rücken Windkraftanlagen auch näher an die Gemeinden heran.
Bei dem aktuell in Planung befindlichen Projekt für zwei Windräder hat die Gemeinde Flintbek wenig mitzureden gehabt. Im Nachhinein kann man sich natürlich immer fragen, ob man mehr Einfluss hätte nehmen können. Zumal bereits 2019 die Landesplanung auf eine Entwicklungsfläche im Nordosten hingewiesen hatte. Deshalb hat die FDP bei dem formaljuristischen Gemeindlichen Einvernehmen nicht zustimmen können.
Das Vorhaben berührt aber auch die gemeindliche Flächenentwicklung in der Zukunft. Bei zukünftig zu erwartenden und kleiner werdenden Abständen wird Flintbek nicht einfach abwarten können, was passiert.
Daher ist es nach Meinung der FDP unverzichtbar, aus dem aktuellen Bauvorhaben für die zwei Windräder zu lernen und rechtzeitig und mit Augenmaß die Belange Flintbeks für die zukünftige Flächenentwicklung der Gemeinde einzubringen.
Daher halten wir vorausschauend einen Flächennutzungsplan zumindest für die Fläche, die die Landesregierung/Innenministerium schon vor Jahren angedacht hat, für erforderlich.
Auch hier wird die FDP nicht müde, eine rechtzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung der Bürger zu fordern. Nur so lassen sich die Vorteile der Windkraft einerseits und die gemeindlichen Belange andererseits unter einen Hut bringen. Dieses vorausschauende Handeln hält die FDP für erforderlich, auch wenn die Windräder vielleicht erst in Jahren an Flintbek näher heranrücken. Nur durch vorausschauendes Handeln werden wir es vermeiden, dass wir – wie bei der Bahn und unserer einzigen Bahnunterführung – uns später die Frage gefallen lassen müssen, warum wir Steuerungs- und Entwicklungsmöglichkeiten nicht rechtzeitig erkannt und gesichert haben.